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Tryggevælde Flusstal

Tryggevælde Å ist eines von Seelands größten Flusssystemen. Es hat seinen Ursprung im Ulse See bei Bregentved.
Der Fluss hat 19 große Zuflüsse, von denen Stevnså (der Stevnsfluss) der größte ist. Er entspringt nördlich von St. Spjellerup und mündet nördlich von Hellested in den Tryggevalde Å.

Tryggevælde Å fließt auf den letzten 15 km durch ein sehr großes und breites Flusstal – das Tryggevælde und Stevns Flusstal – durch ganz Vallø – vorbei am Schloss Vallø und mit Ausläufern zur Prambrücke in Strøby Egede.

Das Tryggevælde Flusstal ist u.a. ein Gebiet, das reich an archäologischen Funden ist - hier erzählt die Landschaft Kulturgeschichte aus Jahrtausenden. In der früheren Steinzeit lagen mehrere Wohngebiete in der Nähe des Flusstales und des Wassers. In der jüngeren Steinzeit begann man die Erde an den Seiten des Flusstales zu bearbeiten. Die Wohngebiete verlegte man auf die Wiesen, damit sie dicht an den vielen Tieren waren, die auf diesen grasten.

In der Bronzezeit wurden die Dörfer in höheren Lagen angesiedelt. Der Fluss war breiter als heute, so dass man ganz bis nach Hårlev segeln konnte.

In der Eisenzeit entstand hier ein bedeutendes nordeuropäisches Machtzentrum. Davon zeugen die unglaublich reichen Grabfunde von Himlingeøje, Varpelev og Valløby. Vieles deutet darauf hin, dass wir hier den Beginn von Dänemarks erster Königsdynastie haben.

Nicht vergessen: Kerzen und Streichhölzer oder eine Taschenlampe mitbringen.

Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit man das Flusstal besucht - Tryggevælde Ådal ist ein einzigartiges, wunderschönes Naturgebiet.
Das Flusstal hat an mehreren Stellen ca. 500 m breite Wiesenareale, welche im Winterhalbjahr häufig überschwemmt werden. Hier findet man ein überaus artenreiches und vielfältiges Pflanzen- und Vogelleben. So dient das Gebiet als attraktiver Rast- und Nistplatz für Stelzvögel, Spatzen und Wiesenvögel - u.a. Rotschenkel, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Flußuferläufer, Bekassine, Kuckuck, Goldregenpfeifer, Kampfläufer Kiebitz, Austernfischer u.v.a.

Ursache für diesen Artenreichtum ist das kalkhaltige Wasser aus der Hügelkette und die Weideflächen die die Vegetation niedrig halten. In der kurzen Reihe von Jahren, in der die Gräser auf mehreren Wiesen ausblieben, wuchsen einzelne kräftige Arten viel zu schnell zu, so wie wie Mädelsüss, Weidenröschen, Schilfgras und Brennessel.

Auch jetzt noch wachsen hier viele besonders interessante Pflanzen, wie – Topstar, Bitterklee, Gelbe Wiesenraute, Kleine Baldrian, Edelwicke, Sumpf-Läusekraut und Orchideen.

Der Fluss ist von großer Bedeutung als Laichplatz für Barsche,Rimte, Regenbogenforellen und Meerforellen. Der reichhaltige und gesunde Fischbestand des Flusses ist ein willkommenes Ziel für viele Hobbyangler. Meerforellen wandern in großer Zahl im Spätsommer hinauf um zu laichen und Regenbogenforellen in etwas geringerer Zahl im Frühjahr. Offensichtlich gibt es auch einen kleineren Bestand von Krebsen im Tryggevælde Fluss.

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